Sonntag, 20. Februar 2011

ecorder / songlines

Jürgen Plank plus Unterstützung zwischen Folkrock und Country-Pop. Mediterranen Einflüssen ebenfalls nicht abgeneigt.
The Wichita. Das ist der Multiinstrumentalist Jürgen Plank, der bei seinem musikalischen Soloprojekt zeitweise auch Unterstützung durch die charismatischen Stimmen von Heike Mangold sowie von Laura Rafetseder (Frontfrau der Band "Laura and the Comrats") bekommt. Der Sound von "The Wichita" bewegt sich zwischen Folkrock und Country-Pop. Der mediterrane Einfluss auf die Songs des Albums, ist vor allem im Lied "Emperador Mexicano" deutlich zu hören. Nicht zuletzt wegen den verwendeten mediterranen Rhythmen, sondern vor allem da dieses Lied vollständig auf spanisch eingesungen wurde und es ihm somit soviel Authentizität verleiht, dass man selbst beinahe glauben könnte sich an einem der zahlreichen spanischen Strände zu befinden und die Sonnen beim Untergehen zu beobachten. "Songlines" ist geprägt von melodisch- melancholischen Rhythmen und der unverwechselbaren Stimme von Jürgen Plank, der von Geschichten zum nachdenken und träumen singt. Liebe und Sehnsucht spielen hierbei eine große Rolle. Das ist vor allem in Liedern wie "Love ain't Right, it ain't wrong" oder "Mexico" deutlich zu hören. Auch wenn die Songs des Albums zeitweise ein wenig monoton sind und ich mir persönlich mehr Lieder auf Spanisch gewünscht hätte, da genau diese es sind die dem Album großen Charme verleihen, ist "Songlines" ein sehr gelungenes Album und auf jeden Fall weiter zu empfehlen.
(Wednesday, 23 June 2010) - Lukas Cioni