Sonntag, 20. Februar 2011

skug / songlines

„Es gibt einen nicht exakt abgegrenzten, imaginären, geografischen Raum im Bereich der Country- und Folk-Pop-Musik, der ungefähr den Südwesten der USA umfasst. Reno, Nevada ist vielleicht der westlichste Punkt dieser Landkarte, im Osten liegt die Grenze möglicherweise an einer krummen Linie zwischen Tallahassee und Chattanooga. Aber, was wissen wir schon über Orte wie Albuquerque oder Amarillo, außer dass in diesen Songs jemand gerade von dort abgehauen ist oder eben dort hin will. Auch die Helden in den Songs von The Wichita bewegen sich in dieser mythischen Gegend, und das ist wohl als Referenz an Vorbilder, Wegbereiter, Rock’n’Roll-Saints zu verstehen. ...()... Großteils ist die Musik gitarrenlastig, mit Slides, verwehter Munharmonika, gelegentlich tönen Mariachi-Bläser und das alles im Zeichen der Entschleunigung. In den mehr oder weniger dramatischen Storys, die in den Songs erzählt werden, geht es um verlorene und gefundene Liebe, rastloses Umherziehen, traurige und fröhliche Loser und Sometimes-Winner. ...()... In ‚Sneak Out’ vertschüsst sich ein Unglücksrabe von Musiker aus der Galaxie und mit ‚Nora Lee’ beschert und The Wichita eine waschechte Murder Ballad.“ Jenny Legenstein (skug 83, S.41)